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ROUTE DURCH ESTLAND (Teil I)

TERE ! ESTONIA !

In Estland haben wir auf direktem Weg die Insel Sareemaa angesteuert. Die erste Fährfahrt unserer Reise ging vom Festland auf die Insel Muhu und von da über einen Damm nach Sareemaa. Die Straßen sind fast immer leer und nur selten treffen wir auf andere Menschen. Die Straßen bestehen hier oft nur aus Steinen, Staub und tiefen Löchern. Mein Papa murmelte oft in seinen Bart "...hätte ich doch einen Allrad gekauft, der Camper ist viel zu flach..." hahahaha. Ich fand das gerüttelt und geschaukel gut.

Zwei mal ist uns ein Rentier vor das Auto gesprungen und einen zahmen Fuchs haben wir auch gesehen. Leider keinen Elch, obwohl man sagt, dass auf Sareemaa mehr Elche als Menschen leben. Es gibt hier auf der Insel viele schöne Plätze, wo man direkt an der Ostsee stehen und Lagerfeuer machen kann und....genau Knüppelteig. Und das haben wir auch gemacht ;o)

Mit dem Fahrrad sind wir durch das Naturreservat zu einem der schönsten Strände auf Sareemaa gefahren. Der Strand heißt Harilaid. Das Meer kommt hier von 2 Seiten auf eine schmale Landzunge ,an deren Ende ein schiefer Leuchtturm steht. Der Leuchtturm steht schon im Wasser, das sich hier anscheinend das Land zurück erobert. Sieht aus als kippt der Leuchtturm bald um. Leider war es sehr windig und wir konnten nicht baden gehen. Der Ausflug war trotzdem toll und der Ort absolut einzigartig.

Auf der Suche nach einem Schlafplatz hat es uns in eine kleine Bucht in Kihelkonna verschlagen, in der wir auf einer kleinen Lichtung im Wald mit unserem Camper direkt am Kieselstrand stehen konnten und die Seele baumeln ließen.

Es ist uns schwer gefallen nach ruhigen Tagen mit Treibholz sammeln, Lagerfeuer machen, Steine schnipsen, in der Hängematte schaukeln und Steintürmchen stapeln weiterzuziehen.

Mamas Handykamera habe ich in den Tagen auch für mich entdeckt und ich möchte nun Fotografin genannt werden - gut manchmal bin ich auch die "Frisörin" Kati oder Feuerwehrfrau Penny oder Künstlerin... Hier seht ihr was ich die letzten Tage alles so geknipst habe:

Als wir Richtung Hiiumaa, einer Insel über Sareemaa, gefahren sind, haben wir in einem schönen Hafen mit tollem Spielplatz gehalten. Hier gab es sogar ein Piratenboot!!! Papa war mit einer Familie aus Estland Windsurfen, Mama hat mit dem Indoboard, ihrem Lieblingsspielzeug, neue Tricks geübt und ich habe alles vom Piratenboot aus beobachtet.

Endlich wieder Fähre fahren !!! Von der Insel Sareemaa schipperten wir auf die nächste Insel Hiiumaa.

Papa wollte unbedingt das "Surfparadies" suchen, wovon er schon gelesen hatte. Der letzte Kilometer war wieder eine dieser "Straßen" wo Papa dieses Allrad Zeug murmelte. Als wir am Abend am Strand ankamen fanden wir gleich wieder ein schönes Plätzchen zum Verweilen. Da es schon spät war und Papa ein Klappern an der Vorderachse nicht weiter ausreizen wollte, blieben wir hier und machten lecker Abendbrot bevor es nach einem Strandspaziergang in's Bett ging.

Am nächsten Morgen fummelte Papa mit seinem Werkzeug unter dem Auto herum und kam mit zufriedenem Gesicht wieder hervor...war wohl nicht so schlimm. Dann gab es lecker Frühstück und wir erkundeten das Surfcamp.

Hier gab es eine tolle Hängematte in Übergröße, eine Strandbar, jede Menge Surfbretter und kleine Holzhütten zum übernachten.

Leider waren keine Surfer auf dem Wasser, da weder Wellen noch Wind in Aussicht war. Wir lümmelten eine Weile an der Strandbar und schauten uns dann den alten Leuchtturm an der in der Nähe des Surfspots war. Hier konnte man auch mal rein und eine ewig lange Treppe die sich immer im Kreis dreht nach oben gehen. Von da aus hatte ich einen tollen Ausblick und konnte Jule sehen die unten auf uns wartete.

Papa meinte, das die nächsten Tage weder Wind noch Wellen kommen und so können wir auch gemütlich weiter fahren. Woher der das immer weiß....???!!!

Weiter ging es nach Kärdla in einen schönen Hafen, in dem wir übernachten wollten. Hier standen schöne Segelboote aus Schweden und Finnland und Papa war später noch mit finnischen Seglern in der Sauna und hat sich Tip's für Finnland geben lassen.

Zufällig war in Kärdla ein Volksmusik-Festival und ein toller Kinderbereich wo man Stelzen laufen, basteln und Spiele ausprobieren konnte.

Als wir mit dem Fahrrad zu zwei kleinen Galerien gefahren sind, wo man typisch estnische Sachen kaufen konnte, haben wir das erste mal eine Polizeiauto im Baltikum gesehen. Die nette Polizistin kam auch gleich auf uns zu und bat uns abzusteigen, weil ich meinen Helm im Auto vergessen hatte. Was Papa jetzt gesagt hat darf ich nicht sagen! ;o)

Am nächsten Tag sind wir zur Fähre gefahren und auf ging es Richtung Tallinn...

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