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THAILAND (der Norden: Mae Hong Son & Chiang Mai)

Mehr oder weniger durch Zufall haben wir uns nach einer Woche in Pai auf die Reise nach Mae Hong Son gemacht. Wieder ging es 3 Stunden mit dem Van durch unzählige Haarnadelkurven durch die Berge.

Mae Hong Son war für uns die absolute Überraschung in Thailand. Eine kleine Stadt an der Grenze zu Burma (Myanmar), mit einem kleinen See und zwei Tempeln in der Stadtmitte. Mae Hong Son war viel mehr das ursprüngliche Thailand als die Orte, die wir bis jetzt gesehen haben. Hierher verirren sich hauptsächlich nur Touristen, die mit dem Motorrad den Mae Hong Son Loop im Norden fahren.

Es gibt nur eine kleine Walking Street am See, die sehr viel entspannter ist als die in Pai. Hier speisen nur die Einheimischen. Die Stadt ist nicht so überlaufen und die Menschen „noch" freundlicher. Überall darf ich an den Ständen was probieren oder bekomme was geschenkt. Hier werde ich zwar auch fast durchgehend nur fotografiert, aber da sich alle so freuen mich zu sehen ist dies gar nicht so schlimm.

Es gibt hier natürlich auch einen Tempel auf dem Berg, aber von oben aus kann man ganz „allein“ den traumhaften Sonnenuntergang genießen. In der Umgebung gibt es auch heiße Quellen die wir besucht haben und eine fantastische Bambusbrücke über die Reisfelder. Traumhaft.

Wir knattern jeden Tag gemütlich mit dem Moped los und erkundeten die Gegend in die wir uns ziemlich schnell verliebt hatten. Die Märkte sind noch einmal schöner und authentischer. Unterschiedliche Stämme aus den Bergdörfern kommen hierher und bieten ihre Waren an. Viele unterschiedliche Trachten und Gewänder verraten die Standeszugehörigkeit und Herkunft. Es ist einfach nur spannend durch die Strassen zu laufen und das Geschehen auf sich wirken zu lassen.

Als wir dann noch „Napat" kennengelernt haben, die seit letztem Jahr ein kleines veganes Restaurant eröffnet hat, wollten wir hier gar nicht mehr weg.

In ihrem gemütlichen kleinen Lokal, einem kleinen Thaihaus in einer Seitenstrasse, kocht sie mit so viel Liebe zum Detail und dem besten Essen was wir bis jetzt in Thailand gegessen haben (und das heißt was). Wir verbrachten jeden Tag Stunden bei Napat und lernen auch noch Thomas aus Leipzig kennen (die Welt ist klein). Im Sommer reist Napat nach Deutschland und wir hoffen, dass sie für ein paar Tage unser Gast ist, damit wir etwas von dem wiedergeben können, was sie uns gegeben hat.

Das i-Tüpfelchen von Mae Hong Son war die Hüpfburg am See, auf der ich abends mit den ganzen Kindern aus dem Dorf und den zwei französischen Jungs, die wir im Hot Pool kennengelernt haben, die "Bude eingerissen" haben….yeaha!!!!

zurück nach Pai:

Nach einer Woche sind wir wieder zurück nach Pai gefahren, um wieder in unser kleines Häuschen zu ziehen und noch einmal unsere jetzt schon vertraute Umgebung zu genießen.

Wir waren im Fluss baden und im FluidPool, wo ich schon immer besser schwimmen lerne. Ich möchte ja mein Seepferdchen ablegen wenn wir wieder nach Hause kommen. Wir haben auf Empfehlung von Napat noch ein, zwei kleines Restaurants ausprobiert und noch einmal unsere Lieblingscafes besucht. Es gab doch noch die eine oder andere versteckte, ruhige Ecke und wir haben auf der Village Farm das lustigste Schaf der Welt besucht.

Nach einer Woche Gemütlichkeit stiegen wir wieder mit gepackten Kraxen in den Van nach Chiang Mai. Diesmal hatte ich die Fahrt nicht so gut überstanden…ich erspare euch die Einzelheiten. Aber ich weiß jetzt für was die Tüten an den Sitzen gut sind. Zum Glück war das erst einmal unsere letzte Serpentinenfahrt.

Nach 3 Wochen Ruhe, klare Bergluft und wenig Straßenverkehr hat uns Chiang Mai erst einmal ganz schön erschlagen. Ähnlich wie in Bangkok knattern hier hunderte TukTuks und Autos durch die Strassen und stinken die Luft voll. Unsere Erwartungen an Chiang Mai waren wohl etwas zu hoch gesteckt und etwas Pech kam auch dazu. Unser Hotel war eine riesige Baustelle, auch wenn die Eigentümer alles taten um das wegzumachen…ein Pick Hammer früh um 8 ist ein Pick Hammer früh um 8.

Was besonders schön war, war ein großer Umzug mit geschmückten Wagen aus tausenden Blumen und musizierenden, tanzenden Gruppen mit schönen Gewändern und Akrobatik. Auch Chinatown und die Märkte waren beeindruckend. Wir haben sogar ein paar ruhige Ecken gefunden, aber alles in allem waren es uns doch zu viel Leute, Verkehr und Krach.

Nach drei Tagen sind wir dann auf’s Land außerhalb von Chiang Mai geflohen, um die letzten Tage in Thailand an einem ruhigen Fleckchen zu genießen. Wir quartierten uns in ein für unsere Verhältnisse recht luxuriöses Resort mit einem schönen großen Pool und schmuckem Bungalow ein. Die Ressortbesitzer hatten einen kleinen Jungen der so alt war wie ich. Mit dem bin ich nachmittags immer auf dem Trampolin herumgesprungen oder wir haben zusammen auf dem kleinen Spielplatz gespielt.

Eine spannende Rollentour zu einer Höhle haben wir auch nochmal unternommen. Ich durfte auf dem Roller natürlich wieder vorne sitzen :)

Zur Höhle mussten wir erst viel Stufen den Berg hochlaufen und dann ging es eine steile Treppe mit Taschenlampe in das Innere. Man musste durch große und schmale Gänge laufen und überall hingen Stalagmiten von der Decke. Es ging noch weiter in die Tiefe, bis wir in ein großes Gewölbe kamen in denen ein großer liegender Buddha war und in einem anderen ein sitzender Buddha in der Wand. Die Leute die uns die Treppe entgegen kamen haben ganz schwer geatmet, weil die Luft hier unten so dünn war, aber mir hat das nichts ausgemacht.

Auf dem Rückweg haben wir noch kurz an einem Tempel gehalten, wo wir viel Affen gesehen haben. Die haben ganz schön Alarm gemacht und wir haben gut unsere Sachen festgehalten, damit sie nix klauen konnten.

Im Anschluss sind wir noch weiter zu den heißen Quellen gefahren, wo ich mit Mama meine Füsse im warmen Wasser gebadet habe, während Papa sich noch einmal massieren lies.

Am letzten Tag vor unserem Abflug haben wir Mamas Geburtstag gefeiert. Ich war vielleicht aufgeregt das Zimmer mit Luftballons zu dekorieren und Mama unsere Geschenke zu überreichten. Nach dem Frühstück haben wir dann den ganzen Tag nur am Pool relaxt und ich bin das erste mal ohne Schwimmreifen geschwommen. Am Abend gab es dann noch eine ganz liebe Happy Birthday Überraschung von unseren Gastgebern für Mama.

….schön war es in Thailand !!! *SAWADII KAH*

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