Aufbruch zu den Inseln der Wale. Wir haben unsere Base am Fjord verlassen und sind zu den Inseln der Vesterålen aufgebrochen. Papa hat von Max zum Abschied eine Angel geschenkt bekommen und hat sich darüber riesig gefreut. Er ist nun super glücklich, dass er endlich eine eigene Angel hat und Fisch für uns fangen kann.
Die Landschaft der Vesterålen hat uns sofort in ihren Bann gezogen. Immer wenn man in Norwegen glaubt so schön wie es hier ist, gehts nicht mehr, kommt man um die nächste Ecke und es haut einen förmlich um.
Die erste Insel, die wir auf den Vesterålen erkundet haben, war Andøya, die man auf einer Küstenstrasse umrunden kann. Auf dem Weg nach Andenes fuhren wir an kleinen Buchten mit weissen Sandstränden entlang, besuchten Galerien in kleinen Fischerdörfern und alles war ganz ruhig und verträumt. Mama meinte hier kann man sich endschleunigen…was auch immer das heisst :o)
In einem kleinen Atelier in Nøss hatten wir uns einen Kulturführer mitgenommen. Hier drin sind alle Freiluftkunstwerke in Nordland und viele Galerien eingezeichnet. Mama und Papa haben beschlossen, so viel wie möglich von den Kunstwerken zu suchen, da diese auch immer in sehr schöner Natur stehen. Da kommt jetzt immer mal was an Bildern für euch…
Mama und ich haben noch ein schönes bedrucktes Shirt aus der Galerie mitgenommen und weiter ging es nach Stranda. Nachdem wir an einem kleinen See bei Bleik Mittagspause gemacht haben und Mama eine leckere Fischsuppe gezaubert hat, beschlossen wir auf einem kleinen Campingplatz mit Sauna und Hot Tubes zu übernachten.
Die Sauna stand direkt am Strand und wir hatten sie ganz für uns alleine. Ich war nur im Vorraum und habe mir Bibi Bloxberg angehört, denn da war es warm genug für mich. Mama und Papa sind nach der Sauna immer ins Meer gerannt….ERWACHSENE!!! KOMISCHE TYPEN!!!
Als wir am nächsten Tag nach Andenes gefahren sind stürmte es ziemlich stark. Wir wollten eine Waltour mit einem kleinen Schiff zum Kontinentalschelf unternehmen. Doch bei dem Sturm wurde alles abgesagt und als uns einige Leute erzählten, dass auch oft Wale bis nah an das Ufer kommen, beschlossen wir das viele Geld zu sparen, Papas Magen bei dem Seegang zu schonen und auf unser Glück in den Fjorden und an der Küste zu hoffen.
Auf den Vesterålen sind wir viel gewandert. Auf dem Berg „Matinden“ (408m) konnte ich mich in mein erstes Gipfelbuch einschreiben
und Papa meinte, hier sieht es überall aus wie bei Herr der Ringe…keine Ahnung was damit gemeint ist.
Naturreservat Nachdem wir die Nacht an dem kleinen See verbracht haben und Mama am nächsten Morgen, bei einer kleinen Hunderunde, mit einem Beutel Pilze wiederkam, beschlossen wir durch das angrenzende Bleib zu wandern und Pilze und Beeren zu sammeln. Und es gab Unmengen an Blaubeeren und Steinpilzen.
Nach einer Weile zwischen kleinen Birken, Moos und schönen Heiden sind wir an einem traumhaften Strand herausgekommen, den wir gleich als Schlafplatz für die nächste Nacht auserkoren hatten. Vom Strand aus konnte man ganz nah eine kleine Insel sehen. Das war eine Vogelinsel auf der PUFFINS, das sind kleine Papageientaucher, und Seeadler lebten. Eine Familie mit 2 Mädchen aus den Niederlanden haben hier auch übernachtet und ich hatte endlich mal wieder Spielkameraden. Papa hat die leckeren Pizza gebraten und noch einen SAURE-SCHWAMME-EINTOPF für uns alle gezaubert…hexhex!!! Am nächsten Tag hat uns der Sturm wieder von der Insel verscheucht, sonst wären wir sicher länger geblieben.
Weiter ging es nach Sortland, wo wir uns erst einen Termin in einer Werkstatt für ein Paar neue Reifen geholt haben und dann weiter auf die Insel Insel Langøya.
In der Stadt Bø haben wir uns die Statur „Man of the Sea“ angeschaut, eines der Freiluftkunstwerke in Nordland. Das kleine Museum in Bø, ein altes Sheriff-Office aus den 60er Jahren, war ein riesiger Abenteuerspielplatz. Hier gab es ein altes Bootshaus mit alten Ruder- und Segelschiffen, alte Fischerhütten, Werkstätten und unter dem Dach des Museums war ein Zauberwald für Kinder. Als wir noch gemütlich im Garten des Museum Boule spielten, erzählte uns der Mann aus dem Museum noch von Land und Leute der Vesterålen.
Am nächsten Tag ging es zur Wanderung auf den Berg „Vetten“ (467m) . Die Tour war ganz schön lang für meine kleinen Beine, aber es gab zwei spannende Berghütten auf dem Weg und zwei norwegische Wanderer meinten zu mir, ich sei ganz schön schnell, sie könnten mich kaum einholen. Da war ich ganz schön stolz und ausserdem konnte ich mich in mein nächstes Gipfelbuch eintragen.
Am Abend fuhren wir nach Ringstad, einem traumhaften kleinen Hafen mit alter Fischerhütte als Ferienhaus.
Zurück in Sortland gab es einen kurzer Boxenstopp mit Reifenwechsel und danach gings zum Werkzeugbauer, der uns eine Schelle geschweißt hat, die uns nämlich nach einer Bodenwelle auf Andøya um die Ohren geflogen ist.
Unsere letzte Nacht auf den Vesterålen verbrachten wir in Sigerfjord am Strand und sammeln bei Ebbe einen Topf voll Muscheln, die es dann gleich zu essen gab. Papa hatte wieder Makrelen gefangen und wie es aussieht, können wir uns in Norwegen gut mit Beeren, Pilzen, Muscheln und Fisch fast selbst versorgen.
Tschüssinger VesterålenVesterolen - auf gehts zu den Lofoten ;o)